Bei entsprechend guter Haltung kann Ihr Kaninchen ein Alter von 7 Jahren und mehr erreichen. Das durchschnittliche Alter liegt bei etwa 10 Jahren.
Grundsätzlich gilt: je mehr Platz desto besser, damit Kaninchen ihren Bewegungsdrang auch ausleben können.
Um aber eine allgemein gültige Richtlinie zu nennen, rechnet man pro Kaninchen mit einem Platzbedarf von min. 2 m² bei kleinen Rassen und min 3 m² bei großen Rassen.
Da Kaninchen niemals alleine gehalten werden dürfen, sind also 4 m² Minimum für ein Heim, in dem die Kaninchen sich wohl fühlen können. Diese Maße gelten sowohl für die Innen- als auch für die Außenhaltung.
Kein getreidehaltiges Futter!
Es wird Sie nun verwundern, da doch gerade im Fachhandel besonders viele Futtersorten angeboten werden, die Getreide enthalten, warum Kaninchen nun ausgerechnet dies nicht essen sollen… In der freien Natur gehört Getreide nicht zum natürlichen Futterspektrum der Kaninchen- sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Früchten oder Rinden. Fressen die Kaninchen nun dieses viel zu energiereiche Futter, kann ihr Magen- Darmtrakt durcheinander geraden. Auch chronische Durchfälle, Zahnprobleme und Übergewicht können entstehen.
Frisches Grün von der Wiese ist das beste Futtermittel für Kaninchen.
Sie sollten es zunächst in kleinen Mengen langsam anfüttern und dann soweit steigern, dass es unbegrenzt zur Verfügung steht. Die Wiese enthält wertvolle Wiesengewächse wie Löwenzahn, Gänseblümchen Wegericharten, Klee, Sauerampfer oder Schafgarbe und bietet den Kaninchen damit ein abwechslungsreiches und artgerechtes Futter.
Heu: Beim Heu sollten Sie darauf achten, dass es eine hochwertige Qualität besitzt, d.h. viele verschiedene Kräuter und Blüten enthält und immer grün und trocken ist und nach Wiese duftet.
Kräuter: Kaninchen sind Kräuterfresser und Kräuter gehören zu ihrer Grundnahrung. Sie brauchen viele verschiedene Kräuter um sich gesund zu halten. Dabei bestimmen sie die Mengen selbst in gesunden Maßen.
Gemüse: Gemüse sollte als Ergänzung zur artgerechten Fütterung angesehen werden und muss sich in der Menge je nach Verfügbarkeit von Wiesen und Kräutern richten (d.h. im Winter wird in der Regel etwas mehr Gemüse gefüttert als im Sommer).
Zweige und Blätter: An Zweigen nagen die Kaninchen gerne. Sie knabbern z.B. die Rinde ab und sind somit längere Zeit beschäftigt. Ebenso die Blätter (im Winter getrocknet) werden in der Regel gerne von den Kaninchen gefressen und ergänzen die artgerechte Ernährung.
Obst Obst enthält einen hohen Fruchtsäureanteil und sollte deswegen immer nur als Ergänzung in kleinen Mengen angeboten werden.
Checkliste:
Im Haus
- Kaninchenkäfig
- Kalkstein
- Einstreu und Schaufel
- Bürste oder Kamm
- Spielzeug
- Heu und Stroh
- Raufe für Heu
Unterwegs
- Transportbox
Ernährung
- Heu
- Gemüse wie Salat, Möhren, Petersilie, Basilikum
- Futternapf und Wasserflasche
- Leckerlis
- Nahrungsergänzung/Mineralstoffe/Vitamine
- Spezialfutter junge Kaninchen
Die Checkliste gibt es hier zum Download.